Ein Fokus der zweiten Förderperiode des SFB1244 liegt auf adaptiven Gebäudehüllen und deren Integration und Untersuchung am Demonstrator-Hochhaus. Teilprojekt C01 greift genau diesen Aspekt auf. Entscheidend für die Weiterentwicklung des Teilprojekts ist dabei die Erweiterung der vorhandenen Kompetenzen um eine starke Komponente aus dem Bereich des Bauwesens und der Architektur. Dazu wird die in der letzten Förderperiode gewonnene Expertise des IFB im Bereich der Fertigung und Aktuierung kinematischer Flächenstrukturen mit den entwerferisch-konstruktiven Kompetenzen des ILEK bei der Konzeptionierung adaptiver, textil- und folienbasierter Fassadensysteme syner- getisch zusammengeführt.
Basierend auf den Ergebnissen der ersten Förderperiode sird in der zweiten Förderphase eine innovative, multifunktionale, adaptive Fassade mit mehrlagigem Hüllaufbau entwickelt, die das Funktionsspektrum im Fassadenbereich aufgrund einer mikro- und raumklimatischen Wirksamkeit bzw. Adaptivität revolutioniert. Ein vorrangiges Ziel ist die prototypische Integration eines solch modularen Fassadensystems in eine Etage des Demonstrator-Hochhauses des SFB 1244. Motiviert ist das Vorhaben durch stetig steigende klimatischen Belastungen urbaner Strukturen durch Hitze und Starkregen, deren Bewältigung komplexe Anforderungen an zukünftige Gebäudehüllen stellt.
Teilprojekt C01 untersucht damit die Potentiale leichter, kinematisch adaptiver Gebäudehüllen zur Klimaresilienz sowie zur Klimaregulierung im Innen- und Außenraum bei gleichzeitiger maximaler Ressourceneinsparung und stellt die folgenden Forschungsfragen:
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Wie können gestaltveränderliche Leichtbau-Hüllen mit mikro- und raumklimatischer Wirksamkeit ausgelegt, konstruiert und hergestellt werden?
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Welchen Beitrag vermögen solche adaptiven Hüll-Elemente zu einer ressourcen- und energieeffizienten Bauweise sowie zur Verbesserung des Stadtmikro- und Innenraumklimas zu leisten?
PROJEKTTEAM
Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren
Christina Eisenbarth, M.Sc.
Dr.-Ing. Walter Haase
PROJEKTFÖRDERUNG
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Christina Eisenbarth
Dr.-Ing.Wissenschaftliche Mitarbeiterin