CircularLab

1 to 1 - PAVILLON P1244

LV-Nr.: 310010000

Examiner:

Prof. Lucio Blandini

Tutors:

Hannah Schürmann, M. Sc., M. Sc. 

Jonathan Hernandez Lopez, M.Sc. 

Carl Niklas Haufe, M.Sc.

Languages:

German / English

Weekday & Time:

Tuesdays, 14:00

Module:

Design Studio Master: Module Number 48300, Exam Number 48301

Seminar Master: Module Number 51550, Exam Number 51551

Content:

WE DESIGN AND BUILD A PAVILION FROM REUSED MATERIALS.

WHAT

The adaptive demonstrator high-rise D1244 on the campus in Vaihingen is constantly changing. The temporary façades are replaced by research work. The components of the dismantled façades are stored and waiting to be used elsewhere.

Here we go! We build a pavilion from the reclaimed materials. This proves that deconstructed materials do not have to be disposed of or downcycled, but can be reused in their original form.

HOW

Each group makes an impromptu design for the pavilion. The designs are evaluated together and then one design is chosen. This is then further developed, detailed and conceptually realised in collaboration with all the students.

We then realise the pavilion together on a one-to-one basis and check the assumptions we have made. We show that building materials can be reused.

WITH WHAT

Your ideas with recycled materials.

Deconstruction material of the facades of the D1244.

Your motivated cooperation in design and realisation.

Organisation:

Our meetings take place in person.

We work in groups.

Everyone has to think for themselves. 

WIR VERBRINGEN DAS SEMESTER IN EINEM SCHLAFENDEN GEBÄUDE UND ARBEITEN AN SEINER ZUKUNFT.

28 Mrd. Tonnen.  So viel Rohstoffe sind allein in deutschen Gebäuden verbaut. Wäre es nicht wahnsinnig das alles irgendwann auf die Deponie zu fahren und immer wieder von vorn anzufangen? Wo gibt es überhaupt so große Deponien?

WAS      Wir bewahren ein leerstehendes Gebäude vor dem Abriss und bauen weiter! Die wertvolle Ressource Raum wird reaktiviert und umstrukturiert. Los geht’s! – Wir betrachten zukünftige Nutzungsmöglichkeiten für das Gebäude und seine Einzelteile. Unser Ziel ist ein langlebiger ökologischer Leichtbau. Wir stellen uns folgende Fragen: Wie und in welchem Maß stocken wir angemessen auf? Wie transformieren wir die Gebäudehülle so, dass Sie heutigen Anforderungen gerecht wird?  Wie schaffen wir maximale Flexibilität für zukünftige Nutzungen?

WIE       Wir analysieren und dokumentieren Tragstruktur und Bauteile. Wir bauen zurück, verändern, ergänzen und schaffen mehr und flexibleren Raum ohne neue Flächen zu versiegeln. Unser Anspruch ist die vollständige, zerstörungsfreie Zerlegbarkeit und damit die maximale Flexibilität für eine nicht vorhersehbare Zukunft.

WOMIT Wir arbeiten mit minimalem Ressourceneinsatz, Emissions- und Abfallaufkommen. Sämtliche Primärbaustoffe stehen unter einer No-Oil-Policy. Es gilt: Reduce, Reuse, Recycle, Regenerate!

WAS    MICRO. Stadtboden ist knapp. Wir bauen auf nicht erfassten Kleinstgrundstücken die wir zuvor in Bad Cannstatt ausfindig machen. Kleine Möglichkeitsräume mit unscheinbarem Entwicklungspotential. Lücken, Höfe, Schuppen, Dächer, die wir an-, auf-, um- und rückbauen können. HYBRID. In der ersten Bauphase schaffen wir kostbaren Wohnraum. Ein Kleinod, eingefügt in das bestehende Häusergeflecht. Was daraus in naher und ferner Zukunft einmal wird, bleibt offen.

WIE    STANDARD. Wir denken in Zyklen für Material und Gebäude. Wir arbeiten mit Standardelementen. Den Standard definieren wir selbst. Wichtig ist, dass alle verbauten Elemente bestmöglich rückgebaut, neu arrangiert und wiederverwendet werden können. PLAY. Am Ende der ersten Nutzungsphase werfen wir alle unsere Grundstücke in einen Hut und überlassen unseren Umzug dem Zufall. Der Bausatz ist dafür ausgelegt, an anderer Stelle wieder aufgebaut zu werden. Nutzungsphase Zwei. MEHRWERT. Was trägt unser Entwurf zu Umwelt und Nachbarschaft bei? Bieten wir öffentlichen Raum, kühlenden Schatten, Angriffsfläche für Flora und Fauna? DISKUSSION. Wir arbeiten in Gruppen. Unser Entwurfsmodus ist die Diskussion.

WOMIT    BESTAND UND LEICHT. Material wird rar. Wir erfassen den Bestand unserer Grundstücke genau und finden neue Verwendung für nutzbare Elemente in unseren Entwürfen. Was uns an Material zur Umsetzung fehlt, ergänzen wir möglichst leicht. PERSPEKTIVE. Sämtliches neu ins Spiel gebrachte Material verwenden wir so, dass es zu gegebener Zeit rückgebaut und in anderer Form wiederaufgebaut werden kann. Wir dehnen die Material- und Systemlebensdauer auf das zeitlich mögliche Maximum. Hierfür überlegen wir uns Verbindungen, Anschlüsse, Details. WENIGER. Weniger Ressourcen, weniger Emissionen, weniger Abfall.

WAS Dachaufbau. Wir stocken auf und planen ein vollständig rückbaubares Dachgeschoss auf ein existierendes Gebäude. Wir hinterfragen momentane Anforderungen und beleuchten aktuelle, wie zukünftige Nutzungsmöglichkeiten. Unser Ziel ist ein ökologischer Leichtbau unter einem weiten Zeithorizont. Maximales Potential, bei minimalem Materialaufwand und Müllaufkommen. Zum Zeitpunkt des Baus und in Zukunft. 


WIE Ressourceneffizient. Wir arbeiten mit Vorgefundenem, Recyclingmaterial, nachwachsenden Rohstoffen, aber auch gängigen Baustoffen und beschränken uns auf einen minimalen Verbrauch von Primärressourcen. Wir betrachten den gesamten Lebenszyklus unseres Entwurfs, vom Rohstoff bis auf die Baustelle, über den Umbau zum Rückbau, möglicher Wiederverwendung, Aufbereitung bis zur Entsorgung.  Ziel ist die vollständige, zerstörungsfreie Zerlegbarkeit und damit maximale Flexibilität für eine nicht vorhersehbare Zukunft. 


WOMIT Langfristige Perspektive. Teil der Entwurfsplanung ist eine Rückbauplanung. Für die Nachvollziehbarkeit unseres Materialaufwands, in Relation zum Nutzungszeitraum erstellen wir eine Massenermittlung, Stoffflussdiagramme, Zukunftsszenarien, eine vereinfachte Ökobilanz und diskutieren unsere Ergebnisse aus verschiedenen Perspektiven hinsichtlich Angemessenheit, Dauerhaftigkeit, Umnutzungspotential, Verfügbarkeit, sozialen und naturräumlichen Auswirkungen.

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Hannah Schürmann

M.Sc., M.Sc.

Research Assistant

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Jonathan Hernandez Lopez

M. Sc.

Research Assistant

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Carl Niklas Haufe

M.Sc.

Research Assistant

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